Dornschließe

Die Dornschließe ist die am häufigsten verbreitete Verschlussart bei Uhrenarmbändern und kann mit einer Vielzahl von unterschiedlichsten Materialien kombiniert werden. Wir fassen für Sie zusammen, was diesen klassischen Verschluss ausmacht, welche Art von Material grundsätzlich für ein Uhrenarmband infrage kommt und welche Argumente für oder gegen eine Dornschließe sprechen.

Was ist eine Dornschließe?

Im Gegensatz zu Uhrenarmbändern mit Faltschließen wird bei der Dornschließe die Uhr angelegt, indem das Band vollständig geöffnet, durch eine Schließe geführt und im je nach Handgelenksumfang passenden Loch mit einem Dorn fixiert wird. Das Armband selbst ist an den Bandenden über einen Federsteg an den Hörnern des Uhrengehäuses befestigt, ein U-förmiger Metallbügel arretiert den Dorn im Loch.

Materialien für Uhrenarmbänder mit Dornschließe

Das Design des Uhrenarmbands kann den Gesamtausdruck einer Uhr entscheidend prägen. Liebhaber von Uhren wissen es besonders zu schätzen, wenn die Möglichkeit besteht, das Armband nach Geschmack oder Anlass zu wechseln oder die Uhr durch die perfekte Wahl des Armbands noch stärker personalisieren zu können.

Dornschließen können für Uhrenarmbänder in einer großen Anzahl von unterschiedlichen Materialien verwendet werden. Abhängig von der gewählten Qualität sind Armbänder in allen Preisklassen verfügbar. Gängige Materialien für Uhrenarmbänder sind in erster Linie Lederprodukte wie Nappa-, Velours- oder Nubukleder. Auch ausgefallene Lederarten wie Alligator- oder Schlangenleder lassen sich im hochpreisigen Segment von Luxusuhren finden.

Die sportliche Armbanduhr wird häufig auch mit einem Uhrenarmband aus Kautschuk oder Nylon kombiniert. Letzteres findet insbesondere Verwendung bei Armbanduhren im Unterwassereinsatz, wie sie zum Beispiel beim Tauchen eingesetzt werden. Hierfür wird eine besonders feste Art des Nylons, ein sogenanntes ballistisches Nylon verwendet.

Design der Dornschließe

Für Uhrenliebhaber zählt neben dem Design der Uhr und des Armbands auch die Ausführung der Dornschließe selbst zu einem wichtigen Merkmal der Armbanduhr. Die überwiegende Mehrzahl der Uhrenhersteller bezieht daher die Schließe mit in das Design des Uhrenarmbands ein und versieht den Verschluss mit einem entsprechenden Markenlogo oder -namen. Dornschließen werden überwiegend aus Edelstahl gefertigt.

Vor- und Nachteile von Dornschließen

Die Dornschließe ist ein absoluter Klassiker und ist schnell und intuitiv zu bedienen. Sie stellt im Vergleich zu anderen Armbandverschlüssen eine kostengünstige Alternative dar.

Die Größeneinstellung auf den jeweiligen Handgelenksumfang ist im Gegensatz zu Uhren mit Faltschließen im Handumdrehen erledigt und benötigt keine Fachkenntnisse. Da das Armband beim An- und Ablegen der Uhr vollständig geöffnet wird, ist die Uhr nicht mehr am Handgelenk gesichert und die Gefahr des Herunterfallens ist erhöht.

Folgende Merkmale lassen sich zusammenfassen:

  • Intuitiv zu bedienender Verschluss
  • Kombinierbar mit einer Vielzahl von Bandmaterialien
  • Größeneinstellung jederzeit möglich
  • Klassisches Design
  • Kostengünstige Alternative zur Faltschließe
  • Geringe Sicherheit beim An- und Ablegen der Uhr
  • Erhöhter Verschleiß des Armbands

Pflege eines Uhrenarmbands mit Dornschließe

Eine Armbanduhr ist nahezu permanent einer mechanischen und chemischen Belastung ausgesetzt. Die Uhr bleibt beim Tragen immerzu in Bewegung, das Uhrenarmband wird zudem äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung und auch Körperschweiß ausgesetzt. Das regelmäßige Öffnen und Schließen bei Modellen mit Dornschließe knickt das Material. Diese Kombination von Beanspruchungen führt dazu, dass Armbänder mit diesem Verschluss einem höheren Verschleiß unterliegen als zum Beispiel eine Uhr mit Faltschließe. Daher sollte das Armband in festen Abständen auf seine Funktionstüchtigkeit und ansprechende Optik inspiziert und gegebenenfalls erneuert werden.