ATM


ATM 3 oder ATM 5 sind physikalische Größen. Die Angaben sind eine alte Bezeichnung für den Druck, der ab 1978 neu in bar angegeben wird. Nicht nur bei einer Taucheruhr, sondern auch bei einer Armbanduhr definiert die Angabe, wie wasserdicht die Uhr ist.

ATM bei Armbanduhren

Eine Armbanduhr spritzwassergeschützt oder doch lieber wasserdicht? Was sind die Unterschiede und wie nass darf eine Uhr werden, ohne dass sie im Inneren Schaden davonträgt? Die Uhrenhersteller geben mit der ATM-Angabe darauf einen Hinweis, welchem Druck die Uhr bei einer Wassersäule aus einer bestimmten Höhe standhält. Die Angaben sind nur Richtwerte. Kommt es doch zu Schäden, haftet der Hersteller nicht.

Reicht ATM3 schon aus?

Diese Angabe findet sich bei normalen Armbanduhren. ATM 3 (3 bar) bedeutet, dass das Gehäuse der Uhr einer Wassersäule aus 30 Metern für eine bestimmte Zeit standhält. Sie können mit ATM 3 aber nicht 30 Meter tief tauchen. Die Uhr ist bestenfalls gegen Spitzwasser geschützt, zum Beispiel beim Händewaschen. Ein direkter Kontakt mit Wasser sollte nicht erfolgen. 1 ATM entspricht 1,01325 bar.

Was kann eine ATM 5 Uhr?

Die Ausstattung ATM 5 (5 bar) erhält eine Armbanduhr, die auf Wasserdichtheit bis 50 Meter Wassersäule geprüft ist. Mit ATM 5 können Sie Duschen oder Baden, ohne die Uhr abzunehmen. Zudem ist die Armbanduhr ATM 5 resistent gegen Schweiß, was besonders für eine Sportuhr wichtig ist.

Was bedeutet ATM 10?

Eine Armbanduhr mit ATM 10 (10 bar) ist noch keine Taucheruhr. Mit einer Wassersäule von 100 Metern eignet sich ATM 10 zum Schwimmen oder zum Schnorcheln an der Wasseroberfläche. Es macht der Uhr nichts aus, wenn sie beim Regen nass wird oder wenn Sie , ohne die Uhr abzunehmen, Haare waschen.

ATM 30 für Taucher

300 Meter Wassersäule sind bei ATM 30 das Qualitätskriterium für eine reine Taucheruhr. Sie können zwar nicht 300 Meter tief tauchen, dennoch ist die Uhr resistent gegen Wassereinbruch beim Tauchen ohne Druckluft. 30 ATM (30 bar) ist die größte Wasserdichtheit, die bei einer Uhr reicht werden kann.

ATM 3 oder ATM 30?

Wasserdichtheit ist bei einer Armbanduhr nicht alles. Das Uhrglas kann durch große Temperaturunterschiede trotzdem durch Kondenswasser beschlagen. Verdunstet das Kondenswasser nicht von selbst, dann muss ein Fachmann abklären, ob die Uhr undicht ist. Wasserdichtheit kann sich bei jahrelangem Gebrauch abnutzen. Gegebenenfalls empfehlen Experten einen Wechsel der Dichtung nach zwei Jahren. Salzwasser greift das Gehäuse an, sodass die Taucheruhr nach jedem Tauchgang mit Süßwasser abgespült werden sollte. Die englische Bezeichnung für "wasserdicht" lautet "waterproof". Findet sich solch eine Bezeichnung nicht, dann ist die Uhr wahrscheinlich gar nicht geschützt.

ATM 3 bis ATM 30 auf einen Blick

Armbanduhren können über eine folgende Ausstattung verfügen:

  • ATM 3: spritzwassergeschützt
  • ATM 5: zum Duschen geeignet, schweißresistent
  • ATM 10: Schwimmen, Schnorcheln
  • ATM 20 bis ATM 30: Taucheruhr

Fazit über die Wasserdichtheit bei Armbanduhren

Eine einfache Armbanduhr ist spritzwassergeschützt. Die Ausstattung ist für den täglichen Gebrauch nach der DIN 8310 (September 2010) ausreichend. Taucher und Schnorchler sollten auf eine reine Taucheruhr ab ATM 10 Wert legen, die nicht nur wasserdicht ist, sondern auch mit einer drehbaren Lünette, die Tauchzeit begrenzt oder ein gut ablesbares Zifferblatt besitzt, Wert legen. Tauchuhren werden nach der DIN 8306 (September 1983) und der ISO 6425 noch einmal gesondert geprüft, denn durch Schwimmen und Tauchen steigt der Druck auf die Uhr nochmals an.