Armbandwechsel
Um einen Armbandwechsel durchzuführen bedarf es nicht immer einem Fachmann. Mit dem richtigen Werkzeug und ein bisschen Geschick lässt sich ein Uhrenarmband relativ schnell wechseln.
Uhrenarmbänder wechseln
Meist hängt das Vorgehen bei einem Armbandwechsel nicht vom Material des jeweiligen Uhrenarmbands ab, sondern mit welcher Stege das Band mit der Uhr verbunden ist. In den allermeisten Fällen handelt es sich um eine Federstege, die relativ einfach mit Federstegbesteck geöffnet werden kann.
Aber auch feste Stegen können - meist bei älteren Armbanduhren - vorhanden sein. Ebenso wie speziell verschraubte Uhrenarmband-Anstöße. Bei diesen Arten von Stegen gibt es einige wenige Dinge zu beachten, stellen aber meist keine Einschränkung beim Wechsel dar.
Werkzeug, das für einen Armbandwechsel erforderlich ist
Um einen Armbandwechsel durchzuführen, empfiehlt es sich, sogenanntes Federstegbesteck an der Hand zu haben. Dieses Werkzeug, das speziell für den Wechsel von Uhrenarmbändern vorgesehen ist, erhält man sowohl im Fachhandel, als auch in einigen Online-Shops.
Federstegbesteck oder auch Federstegwerkzeug besitzt eine flache und eine spitze Seite. Die flache Seite ähnelt einer Gabel mit zwei Zinken und ist in den meisten Fällen auch die Seite, die für das Wechseln benötigt wird.
Vor dem Armbandwechsel
Ist ein Armbandwechsel vorgesehen, empfiehlt es sich, die Armbanduhr auf ein gefaltetes Tuch zu legen. Da die Seite, auf der sich das Ziffernblatt befinden, bei einem Wechsel der Uhrenarmbänder nach unten zeigt, verhindert das Unterlegen eines Tuches die Entstehung von Kratzern.
Zudem sollten die Bänder auf einer flachen Oberfläche ausgetauscht werden, da eine unebene Unterlage beim Armbandwechsel Schwierigkeiten bereiten kann.
Um feststellen zu können, ob bei dem Uhrenarmbands durchbohrte Anstöße vorhanden sind, sollten vor allem Armbänder, bei denen dies nicht genau klar ist, zunächst genauer unter die Lupe genommen werden. Dies entscheidet während des Armbandwechsels über das genaue Vorgehen.
Anleitung: Uhrenarmbänder wechseln
Meist sind die Uhrenarmbänder mit Federstegen befestigt. Diese Stege können am Band der Uhr durchbohrt sein, was den Armbandwechsel deutlich vereinfacht. Für diesen Wechsel des Uhrenarmbands wird die spitze Seite des Federstegbestecks verwendet. Die Anstöße werden mit der Spitze etwas zusammengedrückt und herausgenommen. Ist das getan, kann das Armband abgenommen und ein neues Band befestigt werden.
Armbänder, bei denen die Federstege nicht durchbohrt sind, müssen mit der flachen Seite des Federstegbestecks geöffnet werden. Dafür wird das Besteck zwischen das Uhrenarmband und den Anstoß geführt. Ist der Federsteg erreicht, wird dieser behutsam zur Mitte gedrückt und in dieser Position gehalten. Schon kann das Armband abgenommen werden.
Die alten Federstege, soweit sie noch in einem guten Zustand sind, können wiederverwendet werden. Sollte ein Federsteg kaputtgegangen sein, gibt es diese aber auch einzeln zu kaufen.
Um ein neues Armband anzubringen, wird dieses mit den Federstegen versehen. Das Ende eines Federstegs wird in eine Bohrung des Anstoßes eingeführt - das andere Ende wird eingedrückt. Gleichzeitig wird die jeweilige Hälfte des Uhrenarmbands zwischen beide Anstöße eingeschoben - der Federsteg rastet in die zweite Bohrung ein.
Was für den Armbandwechsel benötigt wird
- Armbanduhr
- zwei Uhrenarmbänder
- ein Tuch bzw. Handtuch
- zwei Federstifte
- Federstegbesteck mit spitzem und flachem Ende
- Fingerspitzengefühl
Armbandwechsel beim Fachmann
Gelingt ein Armbandwechsel nicht oder stellen sich währenddessen Probleme ein, ist der Gang zu einem Uhrengeschäft anzuraten. Auch Juweliere können in solchen Fällen Abhilfe schaffen. Juweliere oder Uhrmacher sind im Wechseln von Uhrenarmbändern erprobt und schaffen dies meist in relativ kurzer Zeit. Außerdem kennen geschulte Personen einigen Problemen beim Wechsel von Uhrenarmbändern und können diese schneller lösen, ohne Gefahr zu laufen, das Uhrenarmband oder gar die Armbanduhr zu beschädigen.
