INSIDE MINOTT - Wir stellen uns vor...

Militäruhren und Einsatzuhren

4 Oct, 2017

Militäruhren müssen auch harten Einsätzen unter widrigsten Bedingungen standhalten. Daher sind Einsatzuhren vor allem auf Robustheit, Funktionalität sowie einer möglichst praktischen Handhabung fokussiert. Ein schickes Design hingegen wird bei dieser speziellen Gattung von Armbanduhr in der Regel kein Wert gelegt. Dennoch erfreuen sich diese militärischen Armbanduhren nicht nur bei Uhrenfreunden immer größerer Beleibtheit.

Militäruhren & Einsatzuhren

 

Militäruhren liegen seit Jahren im Trend

Der Trend zu klassischen Einsatzuhren ist auch namhaften Uhrenherstellern wie IWC und Panerai nicht entgangen. Daher sind mittlerweile auch Militäruhren mit Erfolg in das Warenportfolio traditioneller Uhrenmarken aufgenommen worden. So hat beispielsweise IWC mit der "Big-Pilot " eine Hommage an die Navigationsuhr der Deutschen Luftwaffe von 1940 geschaffen. Dabei avancierte das spezielle Design dieser Uhr schnell zum Vorbild anderer Militäruhren. Inzwischen werden auch militärisch geprägte moderne Uhren verkauft. Jedoch haben diese klassischen Armbanduhren, die auch wirklich militärisch eingesetzt wurden, nur noch sporadisch zu tun.

Erfolgsgeschichte in die zivile Uhren-Branche

Die Erfolgsgeschichte der militärischen Armbanduhr hat ihren Ursprung in den 80er Jahren. Zum damaligen Zeitpunkt wurden die Einsatzuhren der Streitkräfte vieler Länder durch kostengünstige Quarzuhren ersetzt. So gelangten viele ausrangierte Militäruhren wie die IWC Mark 11 in den freien Handel. Zunächst wurde die meisten Uhren von verschiedenen Verteidigungsministerien direkt angekauft und dann für die zivile Nutzung in den Handle gebracht. Heute sind solche Klassiker fast nur noch im Internet oder auf Sammlermärkten zu finden. Während Militäruhren in den 80er Jahren für etwa 300 DM zu haben waren , kostet ein solches Sammlerstück heute rund 4.000 Euro.

Wie kam es zu dem rasanten Preisanstieg bei militärischen Einsatzuhren?

Mit den Jahren wurden militärische Armbanduhren immer populärer. Allerdings machte sich die steigende Begeisterung auch schnell bei den Preisen bemerkbar. Vor allem traditionelle Marken wie Rolex, Omega, Breitling oder Blancpain profitierten von dem erwachten Interesse an Militäruhren. Das die Uhren so teuer sind liegt insbesondere daran, dass das Militär selbst großen wert auf die Qualitätsanforderungen bekannter Markenhersteller legte. So entwickelte beispielsweise die Uhrenmanufaktur IWC im Auftrag der Bundesmarine eine antimagnetische Einsatzuhr. Die "IWC Ocean Bund AMAG" wurde schließlich von deutschen Minentauchern als Einsatzuhren verwendet, bevor sie in den freien Verkauf ging. Heute gehört die IWC Armbanduhr zu den begehrtesten und teuersten Sammlerstücken.

Militäruhren als Sammlerobjekt

Heutzutage ist das Angebot für Sammler und Uhrenfreunde hinsichtlich militärischer Uhren breit gefächert. Sogar Privatinvestoren haben militärische Uhrenklassiker als lohnende Geldanlage für sich entdeckt. So gehören unter anderem Hanhart Fliegerchronographen, die Omega Seamaster 300 sowie der TAG Heuer Fleigerchronograph insbesondere mit Flybackfunktion zu den begehrtesten Sammler- und Investitionsobjekten unter den Armbanduhren.

Keine Uhr fürs schnelle Geld

Doch wer seine Militäruhr nicht nur als Armbanduhr tragen will, sondern die Einsatzuhren eher als lohnende Investition sieht, sollte nicht mit schnellem Gewinn rechnen. Dass Militäruhren in den nächsten Jahren nicht an Wert verlieren ist aus Expertensicht unzweifelhaft. Allerdings handelt es sich dabei um eine sogenannte langfristige Geldanlage mit hohen Renditechancen. Das schnelle Geld lässt sich mit Militäruhren sicherlich nicht machen. Doch um als Investitionsgrundlage in einem Tresor zu liegen sind Einsatzuhren trotz des puristischen Designs viel zu schön. Daher ist wohl der Arm der bessere Platz für eine Militäruhr.