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Zeit - Antrieb aller Dinge

9 May, 2017

Wikipedia beschreibt Zeit als physikalische Größe, die durch die Abfolge von Ereignissen in Ihrem Verlauf, im Gegensatz zu den meisten sonstigen physikalischen Größen, unumkehrbar wird. Albert Einstein beschreibt Zeit als vierte Dimension, an Hand derer unzählige physikalische oder auch chemische Vorgänge erst möglich werden.
Neben diesen rein technischen Betrachtungsweisen gibt es unzählige philosophische, religiöse und literarische Ansätze, sie zu erfassen und zu ergründen. Einig sind sich dabei alle, dass es sich nicht nur darum handelt,"was die Uhren anzeigen" (Kinderzitat Fernsehsendung "Dingsda"). Viel mehr stellt sie elementare Grundlage allen Lebens dar. 

Zeit Antrieb aller Dinge

 

Der Lauf der Zeiten

Schon immer bestimmten Jahreszeiten, Monate und Tagesverläufe den Menschen. War der Zeitenlauf Anfangs überlebenswichtig für Ackerbau und somit Fortbestand der Familie, bestimmte er mit zunehmender Komplexität des Zusammenlebens schnell die Gesellschaft. So waren Frondienste zeitlich geregelt, oder je Zeitspanne Steuern zu entrichten. Spätestens mit Entstehen technischer Fortschritte, gewann eine immer exaktere Zeitmessung an Bedeutung. Wo die antiken Hochkulturen einen tagesgenauen Kalender zur Bestimmung der Gestirne entwickelten, war für die Seefahrer und Entdecker eine minutengenaue Uhr zur exakten Positionsbestimmung unerlässlich. Nicht erst seit einigen Jahren bewegt sich die Wissenschaft unserer Tage oft in Zeiträumen von Micro- und Nanosekunden, so dass der menschliche Verstand bereits nicht mehr in der Lage ist, diese Größenordnungen ohne technische Hilfe zu Erfassen.

Zeitmessung

Die Menschen jeder Epoche versuchten, im Rahmen ihrer Erfordernis und ihrer Möglichkeiten, die Zeit zu messen. Folgende Beispiele zeigen den Einfallsreichtum, der dabei zu Tage trat:

Kalender

Eine der einfachsten Formen, die Tage zu erfassen, waren Kalender. In diesen wurden in verschiedensten grafischen Formen die Tage aufgeführt und in Untereinheiten wie Jahre und Mondphasen unterteilt. Als einfachste, rudimentäre Form eines Kalenders kann eine Strichliste angesehen werden, wie sie im literarischen Beispiel Robinson Crusoe verwendet.

erste Messinstrumente

Einfach und effektiv konnten auf kürzere Zeitspannen definiert werden, indem ein genau definierter Vorgang ablief, den man beliebig oft wiederholte und somit das Zeitintervall beliebig reproduzieren konnte. Bekanntestes Beispiel ist die Sanduhr, oder auch die mittelalterliche Stundenkerze, bei der eine Zeit mittels Abbrand der Kerze definiert wurde. Allerdings waren diese Uhren noch sehr ungenau und ließen eine Übertragung des Intervalls auf andere Geräte kaum, oder nur sehr ungenau zu.

Atomuhren

Moderne Atomuhren stellen in Puncto Genauigkeit den derzeitigen Gipfel der Entwicklungen dar. Die Zeitberechnung an Hand des Zerfalls radioaktiver Isotope fördert Genauigkeiten zu Tage, die heute wohl nur noch für hochspezialisierte technische Anwendungen relevant sein dürften.

Fazit und Ausblick

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass nicht nur die Bedeutung, sondern auch die Fähigkeit der immer genaueren Zeitmessung im Laufe der Menschheitsgeschichte stetig zu nahm. So verwundert es auch nicht, dass insbesondere religiöse und philosophische Ansätze als "Gegenbewegung" heute eine Abkehr von der dieser Entwicklung fordern, um den Menschen nicht gänzlich zum Sklaven seines Fortschritts zu machen.
Seit Albert Einstein wissen wir, dass sie auch relativ sein kann. Dennoch steht fest, dass Zeit Ursprung aller Dinge ist.