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Harmlos oder unterschätzte Gefahrenquellen durch Uhren?

12 May, 2017

Jeder kennt sie, viele nutzen sie täglich - die Armbanduhr. So unscheinbar sie oft auftritt, birgt sie doch verschiedene Gefahren.

Für die Betrachtung, welche Risiken von Armbanduhren ausgehen können, lohnt eine nähere Betrachtung dieses Uhrentyps. Unabhängig von der Ausführung, sind die Grundelemente wohl immer die selben: die eigentliche Uhr mit Gehäuse und Uhrwerk, oder digitalem Chip, und einem Armband. Aus diesen wenigen Basisbauteilen lassen sich dann einfach mögliche Gefahrenpotentiale ableiten.

Gefahrenquellen Uhren

 

Mechanische Gefährdungen

Die wohl offensichtlichste Gefahr am Handgelenk getragener Uhren dürfte unbestritten die Tatsache sein, dass es sich um einen Gegenstand handelt, welcher zwar fest, aber dennoch ausreichend lose am Arm sitzt, so dass Gegenstände zwischen Armband und Körper gelangen können. Im Gegensatz zu sonstigem Schmuck, sind Uhren dabei meist so stabil ausgeführt, dass für ein Abreißen des Armbands enorme Kräfte erforderlich sind.

Bei der Arbeit

Überall dort, wo mit den Händen gearbeitet wird und Fremdkörper dem Chronometer nahe kommen, besteht potentiell das Risiko einer Verletzung, wenn Werkstücke, Werkzeuge oder sonstige Gegenstände zwischen Armband und Arm gelangen. Jedoch ist das Risiko besonders in den Bereichen hoch, wo große Kräfte auftreten und sich das Arbeitsumfeld häufig verändert. Berufsfelder mit großem Risiko stellen zum Beispiel die Handwerksberufe und insbesondere die Baugewerke dar. Aber auch Bereiche mit engem Personenkontakt bergen Risiken. Nicht immer muss die Gefahr dabei für den Uhrenträger bestehen, sondern viel mehr kann eine Uhr auch den Gegenüber schädigen, wenn ein Finger am Armband einhakt oder die Uhr schlicht Kratz- und Schürfwunden verursacht.

Beim Sport

Neben Berufsunfällen stellen Sportverletzungen einen zweiten großen Bereich dar. Hierbei dürfte aber der Schwerpunkt, im Gegensatz zur Arbeitswelt, weit mehr auf Verletzungen aus dem zwischenmenschlichen Kontakt liegen. Kontaktsportarten wie Judo oder Karate wären beispielhaft zu nennen. Selbstverständlich sind aber auch alle sonstigen Sportarten mehr oder weniger betroffen, man denke nur an die verschiedensten Mannschaftssportarten.

In der Freizeit

Offensichtlich bietet auch die Freizeit außerhalb von Beruf oder Sport zahlreiche Risiken, sich mit Armbanduhren zu verletzen. Die vorstellbaren Verletzungsarten sind jedoch grundsätzlich mit den bereits geschilderten vergleichbar, so dass sich weitere Detailauflistungen erübrigen.

Sonstiges Gefahrenpotential

Neben der relativ hohen Gefahr von mechanischen Verletzungen, bieten Uhren, wie jedes sonstige technische Gerät auch, verschiedene Ansatzpunkte für weitere Gefahren. je nach Ausführung können Uhrengläser brechen und durch Glassplitter Verletzungen erzeugen. Gerade empfindliche Bereiche wie Augen können schnell erhebliche Schädigungen davontragen.
Betrachtet man Geräte ohne mechanisches Uhrwerk, sorgt eine Batterie für die nötige Energie. Trotz der geringen Dimension und Leistung geht von jeder Batterie als elektrochemisches Bauteil eine gewisse Gefahr aus. Auch wenn das Risiko eher gering eingestuft werden dürfte, mögen unter Extrembedingungen wie besonders hohen Außentemperaturen durchaus im Einzelfall Probleme auftreten. Je individueller die Ausführung von Armbanduhren ausfällt, um so mehr Gefahrenpotentiale lassen sich möglicherweise ableiten.

Fazit

Nach diesen Überlegungen stellt sich unweigerlich die Frage, ob wir Risiken unserer Armbanduhren bisher nicht völlig unterschätzt haben. Nein, Hysterie ist sicherlich nicht angebracht. Aber ab und an lohnt ein kurzer Gedanke, ob man seine Armbanduhr nicht vorübergehend ablegen sollte.