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Erkennen ob eine Uhr aus Nickel besteht

29 Mar, 2017

Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die nur sog. allergiefreie Uhren tragen können. Der Grund ist ganz einfach: Diese Menschen leiden unter einer Nickelallergie. Da viele Uhren bzw. Uhrenarmbänder das Schwermetall Nickel enthalten, führt das Tragen solch einer Uhr zu teilweise schweren Hautirritationen.

Allergiefreie Uhren als Lösung

Für diese Betroffenen sind allergiefreie Uhren die einzig in Betracht kommende Lösung. Allergiefreie Uhren weisen regelmäßig eine nickelfreie Metalllegierung auf. Solche Uhren bietet der Markt häufig an. Glücklicherweise sind mittlerweile auch renommierte Uhrenhersteller (Boccia, Breitling, Rollex u. v. m.) dazu übergegangen nickelfreie Legierungen zu verwenden. Immerhin gibt es ja genügend Alternativen zu einer Legierung aus Nickel.

Uhr aus Nickel erkennen

 

Uhren und Uhrenarmbänder aus Titan, Chirurgenstahl und Keramik

Alternative Legierungen für allergiefreie Uhren sind Legierungen aus Titan, Chirurgenstahl und etwa Keramik. Die Verwendung dieser Legierungen ermöglicht es auch Allergikern, Uhren nebst Uhrenarmbändern aus Edelstahl zu tragen. Titan enthält überhaupt kein Nickel und kommt für nickelfrei Uhren sehr häufig zum Einsatz. Ein weiterer Vorteil von Titan ist, dass dieses Metall sehr leicht ausfällt. Dies kommt dem Tragekomfort entgegen. Wichtig ist nur, dass nicht nur das Uhrenarmband, sondern die komplette Uhr nebst Boden aus Titan gefertigt ist. Zum Einsatz kommt häufig auch sog. medizinischer Edelstahl (Chirurgenstahl). Dieser Edelstahl ist hochwertig und weist regelmäßig auch keinen Nickel auf. Regelmäßig fallen allergiefreie Uhren aus medizinischem Edelstahl allerdings ein wenig teurer aus. Eine weitere Alternative sind Legierungen aus Keramik. Selbstverständlich sind auch diese für Allergiker ohne Einschränkungen zu empfehlen. Im Übrigen gibt es auf dem Uhrenmarkt bereits Uhren und Uhrenarmbänder aus Holz. Eine Uhr mit einem solchem Uhrenarmband ist für Allergiker natürlich immer geeignet. Dies gilt vor allem dann, wenn auch das Gehäuse komplett aus Holz gefertigt ist. Ob eine Uhr nickelfrei ist, ist an gewissen Bezeichnungen auf der Rückseite zu erkennen. Stainless steel bedeutet, dass die Uhr aus rostfreiem Edelstahl besteht und damit regelmäßig Nickel enthält. Befindet sich auf der Rückseite die Bezeichnung Titangehäuse (Ti) enthält die Uhr keinen Nickel. Normalerweise sind die Uhrenarmbänder solcher Uhren dann auch nickelfrei. Wer sich nicht sicher ist, sollte den Uhrenhändler befragen. Als weitere Möglichkeit kommt noch die Durchführung eines sog. Nickeltests infrage. So kann ein qualitativer Schnelltest durchgeführt werden, ohne dass die Uhren sowie die Uhrenarmbänder beschädigt werden. Im konkreten Einzelfall erfolgt der Nachweis, dass eine Uhr keine Bestandteile von Nickel enthält über eine Farbreaktion.

Das Uhrenarmband und die Bedarfsgegenständeverordnung

Für Allergiker ohne Einschränkungen geeignete Alternativen zu Nickel sind also

  • Titan
  • Chirurgenstahl
  • Keramik sowie
  • Holz.

Wichtig für Allergiker ist in diesem Zusammenhang die sog. Bedarfsgegenständeverordnung. Diese regelt u. a. die Verbote sowie die Grenzwerte von Nickel. Uhren und Uhrenarmbänder dürfen demnach ohnehin nicht mehr als den Grenzwert von 0,5 µg Nickel / cm² / Woche freisetzen. Wenn dieser Grenzwert eingehalten wird, heißt das allerdings nicht, dass die Uhren und Uhrenarmbänder nickelfrei sind. Wenn aber die Farbreaktion bei einem durchgeführten Schnelltest Bestandteile von Nickel anzeigt, dann ist dieser Grenzwert auf jeden Fall überschritten. für Allergiker sind solche Uhren und Uhrenarmbänder auf keinen Fall geeignet.