Man muss nicht zwingend ein Uhrmacher sein, um gutes Uhrmacherwerkzeug gebrauchen zu können. Aber Achtung, nicht jedes Werkzeug für den Profi- oder Amateur-Uhrmacher leistet, was es verspricht. Worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich Uhrenwerkzeug kaufen wollen.
Die Einsatzmöglichkeiten für gutes Uhrmacherwerkzeug
Mit spezialiertem und hochwertigen Werkzeug lassen sich kleinere Reparaturen an einer Uhr auch zu Hause erledigen. Dafür benötigt man nicht zwingend eine technische Ausbildung. Ein wenig handwerkliches Geschick ist ohne Zweifel jedoch von Vorteil. Die Grundlage für ein gutes Arbeitsergebnis jedoch bildet die Qualität des Werkzeugs. Neben Reparaturen ergeben sich weitere Einsatzmöglichkeiten bei der Wartung der Uhr und der Aufwertung.
Was gehört zu einem guten Uhrmachwerkzeug?
Um ein Uhrwerk zu bearbeiten, benötigt man spezialisiertes Werkzeug. Dazu gehören:
- Gehäusebodenöffner
- Sprungdeckelöffner
- Stiftausdrücker
- Gehäusehalter
Der Gehäusebodenhalter wird dann eingesetzt, wenn es gilt geschraubte Böden der Uhr zu öffnen. Bei vielen günstigeren Modellen findet sch ein gepresster Boden an der Uhr; dieser wird mit dem Sprungdeckelöffner fachgerecht entfernt. Mit dem Stiftausdrücker können beispielsweise Metallarmbänder gekürzt werden. Der Gehäusehalter wiederum hält die Uhr, damit der Deckel geöffnet werden kann.
Welche Kriterien sollte man beim Kauf von Uhrenwerkzeug beachten?
Im Angebot findet man einzelne Werkzeuge oder Sets zu unterschiedlichen Preisen. Der Preis steuert in der Regel auch die Qualität des Werkzeugs. Prinzipiell kann man sagen, je hochwertiger die Uhr, die man warten oder reparieren möchte, umso mehr sollte man für Uhrmacherwerkzeug ausgeben. Schlecht verarbeitetes Werkzeug oder qualitativ minderwertiges bergen die Gefahr, dass die Uhr bei der Bearbeitung beschädigt wird. Dies müssen nicht nur Kratzer und Schäden am Gehäuse sein, die die Optik der Uhr dauerhaft beinträchtigen, sondern auch Schäden am Uhrwerk, die über kurz oder lang zum Komplettausfall der Uhr führen.
Qualität und Verarbeitung muss stimmen
Ein Mekrmal von guten Uhrenwerkzeug ist der Preis. Allerdings ist er nicht allein ausschlaggebend. Wichtig ist auch die Materialauswahl des Herstellers. Das Werkzeug sollte aus korrosionsfreien Material hergestellt werden, dass ausreichend hart ist. Genauso wichtig ist die gute Verarbeitung. Diese erkennt man daran, dass am Werkzeug kein Grat oder andere Verarbeitungsspuren sichtbar sind. Besonders wichtig aber sind die Übergänge zwischen verschiedenen Materialien zum Beispiel zwischen Griff, der meist aus Kunststoff gefertigt ist, und dem eigentlichen Werkzeug. Passen die verschiedenen Tiele genau zueinander oder haben sie beim Gebrauch Spiel? Bei einem Set ist es nicht unbedingt die Anzahl der Teile, die sich darin befinden, die über die Qualität Auskunft geben. In den meisten Fällen beschränkt sich der Bedarf des Hobby-Uhrmachers auf die vier genannten Werkzeuge.
Ein kleines Fazit
Uhrmacherwerkzeug gibt es in vielen Varianten und Preislagen. Die Qualität ist wichtig, damit die Uhr bei der Bearbeitung nicht zu Schaden kommt. Vier Werkzeuge reichen in der Regel aus, um alle Aufgaben zu erledigen.